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    Unser Kater Speedy

    Ich beschloss also einen Kater bei uns aufzunehmen.
    Es sollte ein ganz Armer sein, den sonst keiner wollte.
    Also rief ich im Tierheim an und sagte ich wolle den ärmsten Kater den sie gerade haben bei mir aufnehmen. Einen Kater darum, weil ich schon eine sehr dominante Katze habe und ich wusste, dass sich junge Kater meistens einer älteren Katze unterwerfen.
    Am Telefon waren sie ganz begeistert. Sie hätten einen jungen Kater der als unvermittelbar galt. Da er so schüchtern war und keine Menschen vertraute, denn er hatte bis jetzt noch keine guten Erfahrungen mit diesen gemacht. Er wurde nur gequält. Sie überlegten schon ob sie ihn einschläfern sollten. Ich rief bitte nicht - ich nehme in natürlich bei mir auf !!!!!Sie meinten, ob ich mir das zutrauen würde.
    Ich meinte mit fester Stimme ja, sicher.


    So sicher war ich mir nicht, aber mir tat dieser Kater so fürchterlich leid, dass ich es einfach versuchen musste.
    Das Tierheim räumte mir noch die Option ein, dass ich den Kater wieder zurückgeben könne, wenn es nicht klappt.
    Sie fragten mich auch noch ob sie persönlich bei mir vorbeikommen dürfen, um sich das Umfeld anzusehen, in dem der Kater leben sollte.
    Ich sagte natürlich zu. Sie wollten noch wissen, ob mich nicht interessiert wie der Kater aussieht.
    Ich meinte nein,  mir war egal wie er aussieht . Mir genügt, dass sich seine traurige Geschichte kenne. Das imponierte ihnen sehr und sie meinten, ich sei  eine wahre Tierfreundin bin. Das freute mich sehr.
    Sie boten mir an den Kater morgen vorbeizubringen.
    Ich war erstaunt wie schnell das ging.
    Ich stimmte natürlich sofort zu.
    Ich richtete alles für den Neuankömmling her Fress- und Trinknapf , Spielzeug sowie ein kuscheliges Körbchen. Der arme Kerl er sollte sich ja bei uns wohlfühlen.
    Meine Katze beäugte mich misstrauisch.
    Ich drückte sie fest an mich und streichelte sie.Da war die Welt für sie wieder in Ordnung.
    Der Mitarbeiter vom Tierheim stand pünktlich nächsten Nachmittag vor meiner Tür, bepackt mit einem Katzenkorb und sehr vielen Dosen Katzenfutter.

    Ich sah neugierig in den Katzenkorb und meinte enttäuscht, haben sie den Kater vergessen ?? Da ist keiner drinnen.
    Der Mann schmunzelte : „ Sehen sie die zusammengeknüllte Decke ganz in der hinteren Ecke des Korbes ? Darin hat sich Kasimir versteckt“.
    Ich flüsterte dieser arme verschreckte Kater, konnte mir aber nicht  verkneifen zu sagen, bei so einem Namen auch kein Wunder.
    Der Mitarbeiter lachte schallend, sie können ihn ja umbenennen. Als er sich meine Wohnung ansah war er begeistert. Ich hatte natürlich ein Katzennetz vor dem Balkon montiert. Meine Katze lief ihm auch schnurrend entgegen und als er den großen Kratzbaum und all das Spielzeug sah, konnte er beruhigt wieder abfahren.
    Er hatte etwas im Auto vergessen und brachte mir noch einen riesengroßen
    Karton hoch.
    Ich öffnete ihn neugierig, es war ein Katzenhaus aus Pappe.Meine Katze war von dem Geschenk mehr als begeistert. Sie biss und nagte im Nu war von dem Katzenhaus nicht mehr viel übrig.
    In nur ein paar Wochen hatte Goffy so zerlegt, dass nur noch ein paar Fetzen  davon übrig waren.Ich konnte  das Katzenhaus  nur mehr wegkehren.
    Unser neuer Kater war so verschreckt. Die ersten Tage sah ich ihn überhaupt nicht. Ich weiß bis heute nicht, wo er sich versteckt hatte.
    Ich sah nur bei den Fressnapf dass er fraß und das war gut so.
    Ich gab ihm die Zeit die er brauchte, drängte ihn nicht und ließ ihn einfach in Ruhe. Ich streichelte unsere Goffy sehr intensiv redete sehr viel mit ihr.
    Nach einer Woche wagte er sich ein wenig von der Wohnlandschaft hervor. Kasimir lugte vorsichtig in meine Richtung. Jetzt sah ich ihn zum ersten Mal. Es war ein so schöner Kater, grüne Augen mit kleinen Büscheln auf den Ohren und langhaarig ein Tigerl mit weiß.
    Ich war so fasziniert von ihm.
    Wie ich später von unserem Tierarzt erfuhr war er eine sibirische Waldkatze.
    Als ich mich bewegte war er sofort wieder weg. Jetzt hatte ich auch den richtigen Namen für ihn er hieß Speedy.
    Mir glaubte in den ersten Wochen  keiner , dass wir ein neues Familienmitglied hatten, immer wenn jemand an der Tür war , sah man nur ein Fellknäuel durch die Wohnung flitzen und weg war er.
    Jetzt hatte unsere Goffy Muttergefühle bekommen. Sie beschütze das Katerchen, leckte ihn ab und legte sich zu ihm ins Katzenkörberl.
    Ich hatte mir angewöhnt immer zuerst unsere Katze zu streicheln, denn ich wollte kein Eifersuchtsdrama herausfordern.
    Ich hätte mir keine bessere Alarmanlage  als unseren Speedy wünschen können.
    Er brauchte nur vor der Eingangstür Schritte zu hören, sprintete er los.
    Da ich einen Melanfußboden hatte, fand er keinen Halt er kratzte und schlitterte über den Boden und krachte regelmäßig mit seinem Kopf an unseren Holztürstock.
    Da wusste ich es kommt gleich Besuch.
    Er machte seinen Namen alle Ehre.
    Einmal passierte ihm ein Hoppala ich war gerade beim Bodenaufwischen, als es läutete, da erschrak unser Katerchen so, dass er zuerst mich fast umrannte und dann im Wasserkübel landete. Was dann für ein Tier rauskam, sah nicht aus wie eine Katze, sondern hatte große Ähnlichkeit mit einer Ratte so klein und sooo dünn.
    Da sieht man was ein langes Fell bei Katzen ausmacht..... grins. Er sah so witzig aus, dass ich einen Lachanfall bekam. Das verschreckte den armen Kater natürlich noch mehr. Als der Besuch weg war, lockte ich ihn mit Leckerlis und da er sehr verfressen war, verzieh er es mir sofort.
    So wurde Speedy immer zutraulicher und verschmuster, aber Fremden vertraute er bis am Schluss nicht. Da rannte er so schnell er konnte und war untergetaucht, bis der Besuch wieder weg war.
    Sicher ist sicher, dachte er sich wahrscheinlich.
    Zum Glück unterwarf  sich Speedy von Anfang an Goffy und so hatte er ein gutes ruhiges Leben.
     Katzen haben eine Hierarchie, und wer sich nicht unterwirft, wird bekämpft. Manchmal auf Leben und Tod.