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    Urlaubsfreuden - Urlaubsleiden

    Ibiza

    Ich war schon immer gerne unterwegs.
    Mein erster Flug wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich flog mit meinem damaligen Freund nach Ibiza. Zum Glück wusste ich nicht was mich erwartete.......

     

    Damals flogen in den 70er Jahren  nur wenige Menschen  aus Österreich und Deutschland nach Ibiza. Es war noch kein so überfülltes Urlaubsland wie heute. Ich genoß meinen ersten Flug in vollen Zügen. Während mein Freund mit einem Würgereflex nach dem anderen kämpfte, freute ich mich auf jedes Luftloch, dass meinen Magen zum tanzen brachte. Die Landung war der Hammer es drückte mich so in den Sitz, dass ich dachte mein Magen springt aus meinem Kopf, lach . War das ein herrliches Gefühl.
    Als wir aus dem Flugzeug stiegen plapperte ich drauf los.
    Jetzt bemerkte ich erst wie still mein sonst soo starker Freund war. Er hatte seine Gesichtsfarbe geändert und sah jetzt richtig grün aus.
    Einerseits tat er mir leid, andererseits musste ich innerlich schmunzeln, denn so kleinlaut hatte ich ihn noch nie erlebt.
    Wir fuhren mit dem Bus zu unserem Hotel. Die Landschaft war herrlich, am Straßenrand gab es statt wie bei uns Bäume lauter Palmen. Ich war fasziniert. Als ich das Meer von weitem sah, drehte ich fast durch. Mein Freund sah mich strafend an, aber ich ließ mir meine gute Stimmung nicht verderben.
    Das Hotelzimmer war klein, schlicht , aber sehr sauber.
    Ich fühlte mich wohl, räumte mein Gepäck in den Schrank, zog meinen Bikini und ein Strandshirt an und wartete, dass wir zum Strand gingen.
    Mein Freund war nicht begeistert davon, aber ich ließ nicht locker und so trabten wir in die Rezeption. Da sie dort nur Spanisch und ein wenig Englisch sprachen,verständigte ich mich mit Händen und Füßen . Also mit vollem Körpereinsatz. Mein Freund die Spaßbremse sah nur belämmert zu.
    Ich hatte rausbekommen wo es eine kleine Bucht in der Nähe des Hotels gab, die nur die Einheimischen kannten. Dorthin gingen wir sofort.
    Ich war sprachlos, der weiße feine Sand, das azurblaue Meer, nur eine Handvoll Spanier am ganzen Strand. es war der Hammer. Ich kam mir vor wie im Paradies
    Jetzt entspannte sich auch mein Freund. Er kletterte auf eine Klippe und sprang ins glasklare Wasser. Nun war er genau so begeistert wie ich. Wir schwammen  begeistert im Meer.
    Wir schmiedeten Pläne was wir uns alles  ansehen wollten. Wir wollten unbedingt mit dem Boot zur sagenumrangten  Felseninsel Es Vedrà. Einige glaubten, dass der Rest von Atlantis dort aus dem Wasser ragt. Es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Insel und das machte es für mich so interessant. Wir wollten uns gleich am nächsten Tag Taucherbrillen kaufen, um dort zu schnorcheln.
    Eine Inselrundfahrt wollten wir uns auch gönnen. Ein absolutes Muss für mich war aber der Hippiemarkt. Die übrige Zeit wollten wir mit Baden und faulenzen verbringen. Wir blieben noch am Strand bis zum Sonnenuntergang. Wir staunten beide wie wundervoll das war. Das Farbenspiel-- einfach gigantisch. Ich habe noch nie eine solch große Sonne gesehen sie wurde Blutrot, bevor sie unterging. Mit Taschenlampen gings danach zurück ins Hotel. Baden macht hungrig, wir machten uns auf den Weg in die nahegelegene Taverne. Das Essen dort war fantastisch, der fangfrische Fisch war ein Traum. Wir langten beide ordentlich zu. Mein Freund bestellte sich Cola wie immer. Ich erspäte am Nebentisch einen Krug ich nahm an es wäre roter Fruchtsaft mit Früchten drinnen. und bestellte mir einen. Das schmeckte gut ein wenig süß, aber nicht zu viel, die Früchte schmeckten hervorragend. Ich saugte begeistert durch einen Strohhalm das köstliche Getränk. Ich hatte solchen Durst so blieb es nicht bei einem Krug die Kellner standen beisammen, sahen zu uns rüber und flüsterten. Das machte mir nichts aus, denn ich war in bester Stimmung. Nach dem Essen und 3 halb Liter Krügen gingen wir ins Zimmer. Ich kicherte ständig und fand alles lustig. Als wir ankamen war mein erster Weg ins WC ich erbrach mich und konnte gar nicht mehr aufhören. Mein Freund dachte, ich hätte eine Fischvergiftung.Er stürmte in die Rezeption um einen Arzt zu holen.
    Ich weiß noch, ich stand auf, dann wurde es um mich schwarz. Ich hatte einen Filmriss, als ich wieder munter wurde, lag ich im Bett. Ein fremder Mann in weiß beugte sich über mich, ich fing zu schreien an, so erschreckt hatte er mich. Jetzt bemerkte ich erst meinen Freund, dem es ziemlich peinlich war.
    Mir war sooo schlecht. Er erklärte mir dass ich am Boden gelegen war, als er von der Rezeption mit dem Arzt zurückkam. Es war keine Fischvergiftung, sondern ich hätte zuviel Sangria getrunken. War das der rote Saft ? Fragte ich, war der verdorben ?
    Nein, meinte mein Freund da war viel Rotwein drinnen.
    Ich flüsterte erstaunt, davon habe ich nichts bemerkt.
    Ich wollte aufstehen, sank aber sofort wieder aufs Bett zurück mir war soo schlecht und jetzt hatte ich noch dazu starke Kopfschmerzen.
    Jetzt erfuhr ich, dass ich eine leichte Gehirnerschütterung hatte und mind eine Woche Bettruhe einhalten mußte. Mir war zum Heulen, von zwei Wochen Urlaub blieb mir nur eine.
    Die nächste Woche gestaltete sich so, ich lag im Hotelzimmer.
    Mein Freund war die ganze Zeit unterwegs.
    Das war natürlich nicht förderlich für meine Laune.
    Am Tiefpunkt war meine Laune, als mein Freund alleine zur Insel fuhr. Diese Aktion habe ich ihm sehr lange nicht verziehen.
    Als die eine Woche vorbei war, konnte mich keiner mehr halten. Ich genoß die letzte Woche in vollen Zügen. Der Hippiemarkt war das Highlight für mich, es waren unzählige Stände mit den verschiedensten Waren, wie ausgeflippter Kleidung und Schuhe, Schmuck, Schals, Uhren, Bildern usw.
    Mein Freund setzte sich in ein Cafe, ich stöberte stundenlang im Markt, kaufte ein paar Kleidungsstücke für mich , ein paar Souvenirs für meine Freund und war wieder sehr glücklich.
    Am nächsten Tag fuhren wir an einen öffentlichen Strand, dort gabs viele Verkäufer die Melonen und Kokosnüsse sowie Getränke anboten.
    Ich lag im Liegestuhl und ließ mich von meinem Freund bedienen.
    Er machte das, denn er hatte ein schlechtes Gewissen und das nützte ich schamlos aus....grins.Auf einmal begann ich  herzlich  zu  Lachen. Mein Freund schaute mich etwas irritiert an. Ich brustete los-  schau bitte mal da rüber. Er sah dorthin. Jetzt lachten wir beide und konnten nicht mehr aufhören.
    Jetzt seid ihr sicher neugierig warum.
    Es lagen zwei Männer auf dem Bauch, sie hatten neckische Strings an, jeder von ihnen hatte einen knallroten Po.
    Das so sooo lustig aus. Ich sagte laut die schauen aus wie Pavian Affen.
    Der Vergleich war so treffend, dass wir uns bogen vor Lachen.
    Ich war mir sicher, dass sie uns nicht verstanden, denn bis jetzt hatten wir kein deutsches Wort auf der Insel gehört.
    Jetzt drehte sich einer der Männer um und fragte: Wat haben sie gesacht ??
    Mir blieb das Lachen im Hals stecken, denn mit dem hatte ich nicht gerechnet.

    Jetzt entdeckte ich die Tretboote, da musste ich unbedingt damit fahren.
    Mein Freund und ich liefen hin erwischten gerade noch das letzte, das verfügbar war und jetzt gings ab ins Meer. Wir übersahen beide, wie weit wir schon draußen waren. Das Ufer war nur mehr klein zu sehen, als ich runtersah wurde mir ganz übel denn das Meer war dort schon sehr tief und ich hatte eine Höllenangst vor Haifischen.
    Als ich mir als Kind den Film „ Der weiße Hai „ ansah, traute ich mich monatelang nicht in der Badewanne die Augen zu schließen.
    Wenn ich heute diesen Film sehe, kann ich nur lachen, aber damals war es wirklich ein Schocker.
    Aber diese Angst ist mir geblieben.
    Ich beobachtete nervös das Meer, wenn ich unten einen Schatten vorbeischwimmen sah, wurde ich richtig panisch. Meinen Freund amüsierte das nur.Ich trat in die Pedale des Tretboots, ich wollte so schnell wie möglich zum Ufer. Ich glaub auch wenn das Tretboot einen Motor gehabt hätte, ich wäre schneller gewesen.
    Am Strand beobachtete uns der Tretbootbesitzer wie wir förmlich zum Strand rasten. Ich war so erschöpft als wir ausstiegen, dass ich förmlich in meinen Liegestuhl reinfiel.
    Der Tretbootbesitzer fragte, warum wir so schnell zurückgefahren seien, ob ein Hai hinter uns her gewesen sei und lachte.
    Mein Freund sagte schnell, dass wir uns nur beeilt hätten da die Zeit sonst abgelaufen wäre.
    Ich meinte entsetzt was Haie gibt es hier auch ?
    Er grinste und meinte eigentlich nicht.
    Aber für den Fall des Falles haben wir dort einen Rettungsschwimmerturm . Die passen auf die Badegäste auf aber sie geben auch Alarm, wenn sie einen Hai sehen.
    Das beruhigte mich überhaupt nicht.
    Am letzten Tag unseres Urlaubs hatte ich eine Begegnung
    der unheimlichen Art.
    Wir wollten noch einmal an den Strand. Ich entspannte mich im Liegestuhl. Dann ging ich ins Meer-  nicht mehr so weit wie zu Anfang. Ich plätscherte herum , aber nicht lange.
    Ich hörte weiter entfernt Stimmen von der Richtung des Turmes ich verstand nur Hai, Hai ich sprintetete so schnell durchs Wasser überholte sämtliche Badegäste und ließ mich erschöpft am Ufer fallen.
    Es hatte sich eine Menschentraube am Strand gebildet die meisten lachten oder gestikulierten. Neugierig geworden ging ich auch hin und musste herzlich lachen.
    Ich hatte mir den weißen Hai vorgestellt, aber es schwamm ein Mini Katzenhai von vielleicht 40 cm im Wasser.
    Am nächsten Tag flogen wir wieder heim.
    Bis auf meinen einwöchigen Ausfall war es ein sehr schöner Urlaub.
    Was lernt man daraus?? Nichts essen oder trinken, dass man nicht kennt.... Lach